Der Frühling ist da und es ist mal wieder an der Zeit die Rosen zu schneiden. Manche Rosensorten benötigen diesen Rückschnitt, um im Sommer kräftig blühen zu können. Dabei gibt es verschiedene Sachen, die berücksichtigt werden müssen. Denn nicht jede Art muss überhaupt geschnitten oder gleich viel geschnitten werden. Worauf es beim Schneiden genau ankommt und was Sie dazu wissen müssen, zeigen wir Ihnen in diesen Blogbeitrag.
Rosen sind wunderschöne Blumen, die im Garten gepflanzt werden können. Nach einem Jahr verlieren Sie die Blühwilligkeit. Das bedeutet, wenn nichts unternommen wird, wachsen die Pflanzen im nächsten Jahr nicht mehr so schön nach. Der Frühlingsschnitt verjüngt die Rosen, indem ein neues Wachstum angeregt wird. Desto stärker die Rosen zurückgeschnitten werden, desto stärker kann die Rose später durchtreiben.
Durch den Rückschnitt bekommt die Rose mehr Licht ab und kann besser wachsen. Nach einem stärkeren Regenfall können die Blätter der Rosen wieder schneller trockenen. Zudem lässt sich das Unkraut besser entfernen und das Düngen der Pflanze wird wesentlich einfacher. Der Rückschnitt ist ebenso wichtig für die Prävention eines Pilzbefalls. Mit einem gezielten Rückschnitt Ihres Rosenbeets können Sie außerdem die Wuchsform der Rosen mitbestimmen und beeinflussen. Generell profitiert nicht nur die Rose von dem Rückschnitt, sondern auch Sie. Denn ist die Pflanze einmal zurückgeschnitten, werden Sie wenige Wochen später mit einem aufgeräumten und ordentlichen Beet belohnt. Die schöne Rosenpracht wird Ihrem Garten Farbe und Leben verleihen und ist daher einfach einzigartig!
Es gibt viele verschiedene Rosenarten und nicht jede Art benötigt einen Rückschnitt. Auch wenn Rosen generell sehr verträglich für einen Rückschnitt sind, ist Vorsicht geboten: nicht jede Rosenart verträgt einen Rückschnitt gleich gut! Bestimmte Rosenarten sollten besser gar nicht bzw. nicht so radikal zurückgeschnitten werden.
Bei Strauchrosen, die mehrmals blühen, sollten die Triebe gekürzt werden. Schneiden Sie ältere (älter als 4 Jahre) oder kaputte Triebe komplett ab. Triebe aus dem Vorjahr sollten ungefähr auf ein Drittel gekürzt werden. Auch bei mehrfach blühenden Kletterrosen sollten Triebe, die bereits älter als 4 Jahre sind, komplett abgeschnitten werden. Triebe die aus dem letzten Jahr sind sollten auch hier um etwa ein Drittel gekürzt werden.
Die Beetrosen sollen viele Triebe mit vielen Blüten bilden, sollten aber nicht zu lang werden. Sind die Triebe zu lang, kann es passieren, dass er Strauch auseinander fällt und nicht mehr schön aussieht. Starke Beetrosen Sorten können auf bis zu 3 bis 5 Triebe mit jeweils 5 Knospen heruntergeschnitten werden. Anders sieht es jedoch bei den schwächeren Beetrosen Sorten aus. Hier sollten 3 bis 5 gesunde und starke Triebe mit jeweils 3 Augen übrig bleiben.
Edelrosen wachsen schnell, sehr verzweigt und durcheinander. Mit dem Rückschnitt möchte man einen geraden sowie gesunden Wuchs ankurbeln. Bei stärkeren Triebe sollten auf 5 Augen und schwache auf etwa 3 Triebe zurückgeschnitten werden.
Rosen müssen jedes Jahr geschnitten werden. Wann genau der richtige Zeitpunkt für einen Rückschnitt ist, lässt sich gar nicht so genau sagen. Der Rückschnitt sollte je nach Klima und Witterung zwischen März und April durchgeführt werden. Als Anhaltspunkt sollten Sie die Forsythie-Pflanze nehmen. Beginnt diese an zu blühen, können Sie sich relativ sicher sein, dass kein Frost mehr zu erwarten ist. Wenn die Rosensträucher zu diesem Zeitpunkt bereits beginnen, neue Blätter und Knospen zu bilden, dann können Sie die Rosen ohne Bedenken schneiden.
Zum Ende der Gartensaison im Herbst können Sie bereits die ersten Schnitte vornehmen. Im Herbst sollten Sie jedoch nur kleine Schnitte vornehmen. Entfernen Sie insbesondere verblühte Rosenblüten und Blätter. Auch kranke oder kaputte Triebe können bereits im Herbst entfernt werden.
Um die Rosen in Ihrem Garten richtig zu pflegen, bedarf es die richtige Ausrüstung. Eine gute Gartenschere ist für den Rückschnitt der Rosen unerlässlich! Gerade bei der Gartenschere sollten Sie besser nicht an der Qualität sparen. Die Gartenschere ist sehr vielfältig einsetzbar und hält mit der richtigen Qualität viele Jahre. Eine gute Gartenschere kann je nach Marke etwas teurer sein, doch hier lohnt es sich meistens etwas mehr Gel zu investieren. Das wichtigste ist jedoch, dass die genutzte Gartenschere scharf ist. Nach der Nutzung sollte die Schere am besten mit einem speziellen Reinigungsmittel gereinigt werden. Wenn Sie etwas kräftigere Triebe abschneiden möchten, sollten Sie eine Astschere zur Hand nehmen. Durch den langen Griff und die damit entstehende Hebelwirkung beim Schneiden, ist es gleich viel leichter, die Triebe zu trennen.
Wenn Sie Ihre Rosen schneiden möchten, sollten Sie sicherstellen, dass die verwendete Schere scharf genug ist, um eine glatte Schnittstelle ohne Verletzungen zu haben. Wichtig ist, dass Sie die Schnitte nicht gerade, sondern schräg machen, um große Wasseransammlungen zu verhindern. Somit bieten Sie Krankheitserregern keine Brutstätte und Ihre Rosen können gesund nachwachsen. Schneiden Sie in etwa 5 Millimeter vor einer Knospe die Triebe ab. Somit sollten Ihre Rosen in dieser Saison richtig schön blühen.
Bevor Sie beginnen können, stellen Sie sicher, dass Sie einige grundlegende Schnitt- und Wachstumsregeln kennen. Entfernen Sie zuerst alle toten, gefrorenen oder beschädigten Triebe. Nach dem langen Winter erkennt man besonders gut, welche Triebe von dem Frost beschädigt wurden. Entfernen Sie alle braunen Triebe. Blätter können Anzeichen von Pilzinfektionen aufweisen. Diese können neue Pilzinfektionen verursachen, wenn diese nicht gründlich und sorgfältig entfernt werden.
Generell sollten Sie es vermeiden, besonders starke Triebe zu weit herunter zu kürzen. Denn so kann die Pflanze die Kraft und Energie auf die neuen Knospen gleichmäßig verteilen. Schwächere Triebe können weiter zurückgeschnitten werden, damit die nur wenig vorhandene Energie für weniger Knospen eingesetzt werden kann. Somit können die Blüten gleichmäßig blühen.
Den Rosenschnitt sollten Sie nicht wie bei anderen Grünabfällen einfach auf den Kompost werfen. Das Schnittgut kann vor allem im Frühjahr oder Herbst verschiedene Pilzsporen an sich tragen. Der Kompost wäre dann der optimale Nährboden für eine Ausbreitung solcher Sporen. Um den Pilzbefall in Ihrem Kompost vorzubeugen, sollte das Schnittgut besser anderweitig entsorgt werden.
Der Rosenschnitt lässt sich am besten in dem eigenen Hausmüll oder in einem lokalen Entsorgungsbetrieb entsorgen. Falls vorhanden, können Sie das Schnittgut auch in Ihrer Biotonne entsorgen. Wichtig ist jedoch, dass Sie das Schnittgut unter keinen Umständen in Ihrem Kompost entsorgen.