Dahlien – kaum eine Pflanzengattung präsentiert sich in einem solchen Farb- und Formenreichtum. Mittlerweile gibt es weit über 10.000 verschiedene Dahliensorten, die durch Kreuzungen entstanden sind. Im Sommer verwandelt sie den Garten zu einem farbenfrohen Blütenmeer mit vielgestaltigen Blüten. Auch in Töpfen und Kübeln zeigt sich die Dahlie sehr blühfreudig und von ihrer farbenfrohen Seite. Was müssen Sie beachten, damit Sie lange an der Blütenpracht haben? Wir klären auf.
Die Dahlie, die so genannte „Grande Dame“ unter den Zwiebelblühern, kommt ursprünglich aus Mexiko und gehört zur Familie der Korbblütler. Je nach Sorte variiert die Wuchshöhe zwischen 30 und 180 Zentimetern, mit einem Durchmesser von bis zu 30 Zentimetern. Dahlien sind in den verschiedensten Farben – bis auf Dunkelblau und Schwarz – erhältlich, teilweise auch mehrfarbig. Charakteristisch für die Dahlien ist, dass sie nicht riechen.
Selbst der Versuch, duftende Sorten zu züchten, hat bisher nicht geklappt. Manche Blüten haben wunderschöne Farbverläufe, andere wiederum präsentieren sich sehr abwechslungsreich, was die Blütenform angeht. Manche Dahlienblüten sehen aus wie große Pompons, anderen haben eine Ähnlichkeit mit Blütenblättern an den Kakteen. Deshalb ist es manchmal schwer auszumachen, ob es sich bei der Blume wirklich um eine Dahlienart handelt oder eine ähnliche Blumenart.
Die Blumenzwiebel der Dahlie können Sie einpflanzen, sobald kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist. Das heißt, etwa Ende April bis Anfang Mai ist die ideale Pflanzzeit. Sollte nach dem Pflanzen nochmals Nachtfrost gemeldet werden, sollten Sie bereits ausgetriebene Pflanzen abdecken.
Bevor Sie die Zwiebelknollen einpflanzen, sollten Sie diese einen Tag in Wasser legen. Über die Zugabe von Hornmehl, Knochenmehl, Kompost oder Hornspänen beim Pflanzen freut sich die Dahlie sehr. Setzen Sie direkt beim Einpflanzen Stützstäbe mit ein. Alle drei Wochen binden Sie die Pflanzen nochmals nach, um ein Auseinanderfallen der Pflanzenpracht zu vermeiden.
Haben die Dahlien eine Höhe von fünf bis zehn Zentimeter, sollten Sie geschnitten werden. Dieses „Verziehen“ bietet den Vorteil, dass die Blumen üppige und wunderschöne Blüten tragen. Bei dem Verziehen bleiben nur die kräftigsten Triebe stehen, alle anderen werden herausgezogen. Dadurch kann sich die Knolle auf die wenigen Triebe konzentrieren.
Hinweis: Dahlien sind sehr frostempfindlich, weshalb die Knollen in milden Regionen nur mit einem entsprechenden Winterschutz draußen im Beet bleiben sollten. Besser ist es allerdings, die Knollen im Herbst aus der Erde zu graben und an einem wärmeren, trockenen Ort zu überwintern.
Etwa Ende April bis Anfang Mai – wenn es keinen Nachtfrost mehr gibt – ist die ideale Pflanzzeit, so dass sich meist bis Anfang Juli dann die ersten Blüten zeigen.
Dahlien können sowohl in Beeten als auch in Kübeln eingepflanzt werden. Die Blumen lieben sonnige Standorte, die zudem windgeschützt sind. Pflanzen Sie die Dahlien keinesfalls vor eine Mauer oder eine Wand. Die Wand strahlt Wärme ab, was den Pflanzen nicht bekommt. Ein Standort im Schatten mag die Dahlie gar nicht. Dadurch gedeiht sie nur schlecht und präsentiert auch nur wenige Blüten.
Dahlienzwiebeln werden – bei Einpflanzung ins Freiland – etwa fünf Zentimeter tief in die Erde eingepflanzt. Nach dem Pflanzen die Erde um die Zwiebel gut andrücken und anschließend gut gießen. Werden die Knollen allerdings in Blumenkübel eingesetzt, müssen diese etwa 10 Zentimeter tief in die Erde gedrückt werden. Wichtig bei dem Einpflanzen in den Kübel: der Durchmesser des Behälters sollte etwa die Hälfte der Wuchshöhe der Dahlien betragen.
Pflanzen Sie mehrere Knollenzwiebeln an eine Stelle, achten Sie darauf, dass der Abstand ausreichend groß ist. Sitzen die Knollen zu nah aufeinander, wächst das Laub sehr dicht und kann bei Nässe nicht richtig abtrocknen. Diese verbleibende Feuchtigkeit kann Pilzerkrankungen am Laub hervorrufen.
Beim Einpflanzen geben Sie etwas Dünger in das Beet oder den Topf. Ein späteres Düngen ist nicht erforderlich, außer sie sitzt auf sehr sandigem Boden.
Die Dahlien sind sehr unkompliziert und robust. Dennoch sollten Sie die Blumen zusammenbinden, um ein Auseinanderfallen zu vermeiden. Fallen die Blumen auseinander, ist es mit der Blütenpracht schnell vorbei. Vor allem Pflanzen, die 80 Zentimeter und höher sind, benötigen eine umfängliche Stütze. Möchten Sie größere Blüten, müssen Sie vor der Blüte alle Nebenknospen ausbrechen.
Was das Gießen angeht, benötigen Dahlien nicht sehr viel Wasser, Trockenheit vertragen sie recht gut – Dauernässe vertragen sie gar nicht. Auch wenn die Blumen nichts gegen eine gewisse Trockenheit haben, warten Sie nicht so lange, bis die Blätter welk herunterhängen. Gießen Sie die Pflanzen nur von unten, so dass die Blätter nicht nass werden. Überschüssiges Wasser sollte abfließen können.
Verblühte Blüten sollten Sie regelmäßig abzupfen, da Sie dadurch die Blütenpracht verlängern.
Sie wissen es bereits: Dahlien sind nicht winterhart und sollten deshalb in jedem Herbst nochmals ausgegraben werden – spätestens bevor der erste Nachtfrost einsetzt. Für die Überwinterung der Dahlie lassen Sie etwa 6 Zentimeter des Stängels noch an der Zwiebelknolle. Denn die Augen kommen aus dem Pflanzenstängel, nicht aus der Blumenknolle. Beim Ausgraben achten Sie darauf, dass Sie die Dahlienknolle nicht verletzten. Nach dem Ausgraben klopfen Sie die Erde leicht von der Zwiebel ab. Die verbleibende Erde sorgt dafür, dass die Zwiebel über Winter nicht austrocknet.
Sinnvoll – und wenn es die Temperaturen ermöglichen – ist es, die Knollen für einige Stunden an der Luft trocknen zu lassen. Das Winterquartier der Dahlie sollte kühl und luftig, bei einer Temperatur zwischen 5 und 7 Grad Celsius, sein. Liegt die Temperatur über diesem Bereich, geben Sie in die Knollen Sägespäne oder Sand dazu und befeuchten diesen ab und zu. Zwischendurch sollten Sie die Zwiebeln auf Fäulnis und Schimmel kontrollieren. Geben Sie die Blumenzwiebeln zum Überwintern keinesfalls in eine Plastiktüte. Durch das Material und den Luftabschluss faulen die Knollen und bilden Schimmel, werden dadurch unbrauchbar.