Ameisen im Garten: So werden Sie die kleinen Insekten los

Viele Ameisen auf einem Blatt

Ameisen sind kleine Insekten, die in jedem Garten wiedergefunden werden können. Die kleinen Ameisen sind gerade dann störend, wenn sie in Massen vermehrt auftreten. Ob Ameisen nützlich oder schädlich für Ihren Garten sind, zeigen wir Ihnen in diesen Beitrag. Zusätzlich zeigen wir Ihnen, mit welchen Hausmittel Sie die kleinen Insekten aus Ihrem Garten vertreiben können oder diese ganz einfach selbst umziehen lassen können. 

Sind Ameisen schädlich für meinen Garten?

Viele Menschen denken, dass Ameisen Schädlinge sind, die Blätter und Holz fressen. Doch das ist nicht der Fall, denn Ameisen spielen im Garten eine positive Rolle: Sie helfen bei der Zersetzung von organischem Material und lockern den Boden auf. Ameisen sind nützliche Insekten, die Ihnen sogar bei der Schädlingsbekämpfung helfen können. Die kleinen Ameisen fressen Schädlinge und schützen Ihre Pflanzen so ganz natürlich vor kleinen Ungeziefer. Gerade aus diesem Grund kann die Ameise als Nützling anstatt eines Schädlings angesehen werden. Zu viele Ameisen können dennoch lästig bei der Gartenarbeit werden. Denn die Ameise beschützt die Blattlaus vor anderen Fressfeinden, um die zuckerhaltige Ausscheidung fressen zu können. Aus diesem Grund sollten Sie nicht zulassen, dass sich Ameisen zu sehr auf Ihrem Grundstück ausbreiten oder sich mehr als normal in Ihrem Garten ansammeln. 

Ameisen bekämpfen oder vertreiben?

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Im Gegensatz zu anderen Käfern sind Ameisen sogar ganz nützlich für den Garten. Wir empfehlen Ihnen deshalb, die Ameisen nicht gleich zu bekämpfen, sondern diese von dem gewohnten Platz zu vertreiben. Bedeutet also den Ameisen den aktuellen Standort so unattraktiv wie möglich zu gestalten, statt die nützlichen Insekten gleich zu töten. 

Welche Vorteile bringen Ameisen im Garten?

Ameisen sind sehr nützliche und clevere Insekten, die Ihrem Garten viele Vorteile bringen können. Genauso wie Regenwürmer, Schnecken und anderen Nützlingen auch sind Ameisen unverzichtbare Insekten in jedem Garten. Ameisen übernehmen eine wichtige Rolle in der Funktion des Ökosystems und sorgen für Ordnung und Gesundheit ihres Bodens. Ameisen ernähren sich von toten Insekten und fressen eine Vielzahl an Schädlingen und sorgen somit dafür, dass diese von Ihren Pflanzen ferngehalten werden. Beim Nestbau der Ameisen entsteht Bio-Massen, die wiederum dem Boden sehr zugutekommt. Außerdem lockern die Ameisen durch die Bildung Ihrer Straßen den Boden super auf. 

Welche Nachteile haben zu viele Ameisen im Garten?

Ameisen bringen Ihnen eigentlich keine gravierenden Nachteile. Haben Sie jedoch gleich eine ganze Kolonie im Garten, kann dies pflegeaufwendig werden. Ameisen verteidigen Blattläuse, was zu einer höheren Anzahl an Blattläusen im Garten führen kann. Außerdem können Ameisen sich so gut durch die Erde durcharbeiten, dass es vermehrt dazu kommen kann, dass Wurzeln von Pflanzen freigelegt werden, die Sie dann wieder richtig eingraben müssen. Alles in allem nehmen sie uns jedoch einen großen Teil der Arbeit in Sachen Schädlingsbekämpfung ab!

Welche Ameisen Arten gibt es?

Es gibt viele verschiedene Arten von Ameisen im Garten. In Deutschland sind es alleine fast 115 verschiedene Arten. Die gängigsten und bekanntesten Ameisenarten in Deutschland sind Blattschneiderameisen, Feuerameisen, blutrote Raubameisen, schwarze Rossameisen und viele weitere. Ameisenarten unterscheiden sich sowohl in der Größe als auch vom Aussehen her. Egal ob schwarz und klein oder rot und groß. Ameisen sind faszinierende Insekten, die unsere Garten in Takt halten.

Mit welchen Hausmitteln bekämpfe ich Ameisen?

Sie haben eine Ameisenhorde in Ihrem Garten und fragen sich jetzt, mit welchen Mitteln Sie die Ameisen schonend aus dem Garten entfernen können. Dann zeigen wir Ihnen, was Sie in diesem Fall tun können und welche Hausmittel dafür geeignet sind. Ameisen wirken sehr empfindlich gegen Gerüche. Deswegen lassen sich Hausmittel optimal für die Bekämpfung von Ameisen einsetzten. 

Kaffeesatz gegen Ameisen

Mit den Überresten des beliebten morgendlichen Getränks können Sie Ameisen ganz einfach verschwinden lassen. Kaffeesatz hat einen so starken Geruch, dass die Ameisen fast alle verschwinden. Denn der Duft ist so stark, dass die kleinen Insekten keiner Duftspur mehr folgen können und somit komplett orientierungslos sind. 

Zitronengeruch vertreibt Ameisen

Egal ob abgeriebene Schalen oder mit Wasser gemischt auf dem Boden versprüht. Die Zitrone ist ein sehr effektives Bekämpfungsmittel von Ameisen. Sprühen Sie die Mischung an die Stelle, wo sich die Ameisen aufhalten oder legen Sie Zitronenschalen in deren Straße aus. Den Geruch der Zitrone werden die Ameisen meiden und freiwillig umziehen. 

Essig gegen Ameisen

Mit dem gängigen Hausmittel Essig werden Ameisen und ganze Ameisenstraßen ganz schnell vertrieben. Vermischen Sie dazu Wasser mit ein wenig Essig. Am besten verteilen Sie die Mischung mit einer Sprühflasche auf dem Boden. Der Geruch stört die Ameisen so sehr, dass diese schnell abhauen. Das Problem bei der Methode ist, dass der Essig Geruch schnell verschwindet und Sie deshalb öfters nachsprühen müssen.

Gurkenscheiben

Gurkenschalen sind ein weiteres natürliches Mittel, um Ameisen aus dem Garten zu vertreiben. Legen Sie dazu Gurkenschalen auf einer Ameisenstraße aus. Die Gurke ist bitter und riecht unangenehm für Ameisen, sodass diese den Ort meiden werden. 

All das sind natürliche Mittel, um Ameisen schonend von der Stelle zu vertreiben. Diese Hausmittel sind nur dafür da, die kleinen Tiere zu vertreiben und nicht um diese zu töten! Generell raten wir Ihnen davon ab, auch kleine Tiere zu töten, da auch diese wichtig für die Umwelt und besonders für die Gesundheit Ihres Gartens sind.

Wie kann ich die kleinen Insekten noch aus dem Garten vertreiben?

Nachdem wir Ihnen gezeigt haben, wie Sie Ameisen mit Hausmitteln ganz einfach vertreiben können, zeigen wir Ihnen hier noch andere Wege, wie Sie die kleinen Insekten einfach loswerden können. 

Ameisen haben es lieber trocken als nass. Befeuchten Sie regelmäßig die Stelle, wo die Ameisen sich aufhalten, ein wenig und schon werden sie ganz alleine gehen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht das ganze Nest fluten, denn dann ertrinken die kleinen Tiere an dem Wasser. Auch wenn die Blattläuse nicht mehr da sind, suchen Ameisen sich schnell ein neues Zuhause. Wenn Sie also gegen die Blattläuse vorgehen, sind Sie die Ameisen schnell los. 

Ebenso können Sie sich verschiedene Hilfsmittel zur Hand holen, um die Ameisen selbst umzusiedeln. Ganz gut klappt das Umziehen der gesamten Kolonie mithilfe eines Blumentopfs. Füllen Sie einen Blumentopf mit feuchtem Stroh und stellen Sie diesen umgedreht mit Öffnung nach unten auf die Ameisenkolonie. Die gesamte Kolonie inklusive Königin und Brut werden bereits nach wenigen Tagen in den Blumentopf einziehen. Sind alle Ameisen umgezogen, können Sie mit einem Spatel die Erde drumherum vorsichtig in den Topf heben und den Topf an der gewünschten Stelle auslassen. Nicht immer klappt dies gleich auf Anhieb, sodass der Prozess vielleicht mehrmals angewendet werden muss. Das ist jedoch die beste Option, die Ameisen weit genug von der Stelle umzusiedeln.

Vorsicht beim Vertreiben geboten

Sie haben sich dazu entschieden, eine Ameisenkolonie aus Ihrem Garten umzusiedeln, dann ist Vorsicht geboten. Auch wenn die Insekten nur sehr klein und harmlos wirken, können Sie je nach Art sich versuchen zu verteidigen. Mit Ameisensäure verteidigen sich die meisten Ameisenarten. Das brennende und stechende Gefühl der Säure hält an, weshalb diese immer vermieden werden sollte.

Fazit: Freund statt Feind

Auch wenn für viele die Ameise als lästig und störend empfunden wird, ist die Ameise ein sehr nützliches Insekt, welches wir auf keinen Fall komplett aus unserem Garten vertreiben sollten. Ameisen sind Nützlinge, die unseren Garten beschützen und erst ab einer bestimmten Menge mehr Arbeit verursachen. Entscheiden Sie sich dafür, Ameisen aus Ihrem Garten umzusiedeln oder sie mit natürlichen Hausmitteln zu vertreiben. Passen Sie auf, dass die Ameisen sich nicht bedroht fühlen und sich versuchen zu verteidigen, denn Ameisensäure ist unangenehm und brennt auf der Haut.