Sonnenblumen gelten als die Sommerblumen schlechthin. Mit ihren Blüten, die der Sonne ähneln, folgen auch tagsüber der Sonne. Die Sonnenblumenblüte dreht sich mit der Sonne und lässt sie sozusagen nicht aus dem Blick. Die Sonnenanbeter gibt es in verschiedenen Arten: von meterhohen Exemplaren über kleinere Sorten, die im Topf wachsen und anderen wunderschön blühenden Formen. Das Schöne an den Sonnenblumen: sie sind Nahrungsquelle für Bienen, heimische Insekten und Vögel.
Sonnenblumen können bereits im Frühjahr, also im März, ausgesät werden. Allerdings sollten die Samen zu diesem Zeitpunkt eher im Haus, in der Garage oder im Keller vorgezogen werden, da es draußen noch zu kalt ist. Die vorgezogenen Sonnenblumen können Sie dann Mitte Mai draußen im Garten einpflanzen. Der Pflanzabstand der einzelnen Keimlinge sollte etwa 20 bis 30 Zentimeter betragen. Möchten Sie die Sonnenblumensamen direkt draußen aussäen, sollten Sie bis Mitte Mai warten.
Die Sonnenblumensamen können bereits im Frühjahr – vorzugsweise im März – ausgesät beziehungsweise vorgezogen werden. Der Vorteil des Vorziehens liegt darin, dass die Sonnenblume schneller keimt. Denn draußen sind die Temperaturen im März noch nicht so warm, weshalb die Keime nur sehr langsam keimen. Das Vorziehen ist ganz einfach: Geben Sie die Sonnenblumenkerne in einen mit Erde befüllten Topf, in Anzuchttöpfe oder in ein Vorziehbeet. Die Samen sollten etwa zwei bis vier Zentimeter mit Erde bedeckt sein, da sie Sonnenblumen zu den Dunkelkeimern gehören.
Vor Ende Mai sollten die vorgezogenen Sonnenblumen nicht draußen gepflanzt werden, da immer noch die Gefahr von Nachtfrost gegeben ist. Beim Auspflanzen sollte die Bodentemperatur bei etwa 8 Grad Celsius liegen. Ob Sie die vorgezogenen Sonnenblumen nun in Töpfe oder ins Freiland setzen, bleibt Ihnen überlassen. Bedenken Sie, dass die Sonnenblumen im Topf nicht so groß werden, da sich ihre Wurzeln nicht so ausbreiten können wie im Freiland.
Bei der Aussaat direkt ins Beet sollten Sie bis Mitte Mai etwa abwarten. Wählen Sie einen vollsonnigen und windgeschützten Standort im Garten aus. Als ideale Erde für die Sonnenblumen hat sich lehmige Erde, mit etwas Sand angereichert, bewährt. Beim Aussäen in die Erde sollten die einzelnen Sonnenblumensamen im Abstand von 10 bis 40 Zentimetern eingesät werden. Im Anschluss die Samen ausreichend gießen und auch während der Keimzeit für eine ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung sorgen.
Sonnenblumen lieben es – wie der Name schon sagt – gerne sonnig. Damit die Blumen prächtig gedeihen und tolle Blüten tragen, ist es jedoch auch wichtig, dass sie auf gutem, nahrhaftem Boden stehen. Zudem darf die Erde um die Sonnenblumen nie ganz austrocknen. Schauen Sie also, dass Sie einen Platz finden, an dem die Sonnenblume für mindestens 6 Stunden Sonne erhält. Bei der Wahl des Standortes sollten Sie zudem darauf achten, dass dieser windgeschützt ist. Durch stärkeren Wind könnte der lange Stiel der Sonnenblume umknicken und abbrechen.
Wie mehrfach erwähnt, wachsen Sonnenblumen sowohl im Freiland als auch im Blumentopf. Pflanzen Sie die Sonnenanbeterblumen im Topf an, sollten Sie folgendermaßen vorgehen:
Beim Einpflanzen der Sonnenblumen ins Freibeet achten Sie darauf, dass die einzelnen Blumen einen Abstand von mindestens 50 Zentimetern haben. Und auch hier gilt es, die Sonnenblume regelmäßig zu gießen.
Tipp: Düngen Sie die Sonnenblumen regelmäßig – mindestens ein- bis zweimal pro Woche. Verwenden Sie dafür einen organischen Dünger. Dieser enthält die Nährstoffe, die die Sonnenblume während des Wachstums und der Blütezeit benötigt.
Im Freiland ausgesät oder gepflanzt, benötigt die Sonnenblume, die im Lateinischen „Helianthus“ heißt, viel Flüssigkeit und viele Nährstoffe. Ist die Nährstoffzufuhr zu gering, werden die Blätter hell und es kommt zu einem kümmerlichen Wuchs. Deshalb ist es wichtig, die Sonnenblume in hochwertige Pflanzenerde zu setzen. Auch das häufige Gießen ist ein wichtiger Bestandteil der richtigen Pflege.
Tipp: Nach dem Pflanzen der Sonnenblume ins Freiland, geben Sie direkt etwas Kompost um die Stängel der Pflanze. Der Kompost hält Schnecken ab und der Boden trocknet nicht so schnell aus.
Wächst die Sonnenblume im Topf, benötigt sie ebenfalls Dünger und Wasser. Sollte etwa eine halbe Stunde nach dem Gießen noch Wasser im Topf stehen, ist es sinnvoll, dieses zu entfernen, um Staunässe zu verhindern. Etwa einmal wöchentlich sollten Sie der Sonnenblume mit Bio-Gartendünger oder flüssigem Blumendünger Nährstoffe zuführen.
Sonnenblumen, die über einen Meter hoch wachsen, sollten gestützt werden, um ein Umknicken zu vermeiden.
Es gibt viele Gründe, die Sonnenblumenkerne zu ernten – auch, um Samen für das nächste Jahr zu sammeln und diese wieder zu säen. Aber auch als Futter für die Vögel über die kalten Monate hinweg eignen sich die Sonnenblumenkerne hervorragend.
Die Sonnenblumenkerne sind dann reif, wenn sie sich ganz leicht aus dem Kopf der Sonnenblumenblüte ablösen lassen. Ob die Kerne erntereif sind, erkennen Sie auch an der Rückseite des Blütenkopfes. Ist dieser braun und fühlt sich trocken an, sind die Sonnenblumenkerne reif. Schneiden Sie den Blütenkopf ab, um die Kerne ernten zu können. Viele Samen fallen bereits beim ersten Schütteln heraus, deshalb sollten Sie ein Tuch oder eine Zeitung auf den Tisch legen, bevor Sie die Blüte schütteln. Die Kerne, die sich nicht ablösen, können Sie mit einer etwas festeren Bürste aus dem Sonnenblumenkopf lösen.
Um die Kerne für die nächste Aussaat im März zu präparieren, ist es wichtig, dass die Kerne trocken sind. Lassen Sie die Sonnenblumenkerne über mehrere Stunden trocknen und füllen Sie dann die Kerne in kleine Papiertüten, um sie für die Aussaat aufzubewahren. Bewahren Sie die Sonnenblumensamen trocken auf.