Die Terrasse – für viele das Wohnzimmer im Außenbereich, wo in den wärmeren Monaten die schönen Abende genossen werden. Eine schön und individuell gestaltete Terrasse gilt als die Wohlfühloase, als besonderer Ort der Entspannung und Treffpunkt für die Familie und Freunde. In unserem Ratgeber geben wir Tipps, wie Sie Ihre Terrasse richtig planen und ausstatten können und wie Sie eine stimmungsvolle Beleuchtung und Bepflanzung erhalten.
Der Begriff Terrasse stammt aus der französischen Sprache und leitet sich aus dem lateinischen Wort „Terra“ für „Erde“ ab. Seit dem 18. Jahrhundert wird unter der Terrasse eine offene, ebene Fläche, die an ein Haus oder eine darunterliegende Ebene vorgebaut ist, verstanden. Mit dem Anlegen einer Terrasse verfolgen die Bewohner, dass Haus und Garten miteinander verbunden werden. Der Boden der Terrasse ist entweder mit Fliesen, Holz, Natursteinen, Klinkern, Kies oder Keramikplatten ausgelegt. Für die gemütliche Atmosphäre und die Sitzgelegenheiten sorgen Gartenmöbel, die Sie ebenfalls in verschiedenen Materialien, Formen und Arten erhalten. Um sich vor der direkten Sonneneinstrahlung zu schützen, können diverse Überdachungen zum Einsatz kommen.
Bei der Gestaltung der Terrasse spielen die persönliche Vorliebe und der Nutzungszweck eine entscheidende Rolle. Soll die Wohnraum-Erweiterung Platz für ausladende und moderne Möbel bieten, eine Grillecke vorsehen oder doch eher klein und kuschelig werden? Bevor Sie eifrig und vielleicht etwas planlos ans Werk gehen, sollten Sie sich, mit Papier, Maßband und Bleistift bewaffnet, an den Grundriss der Terrasse begeben. Bringen Sie Ihre Wunschform zu Papier und messen Sie den Bereich entsprechend ab. Wo sollen die Möbel und der Grill platziert werden, wo die Beleuchtung und wo die Outdoorpflanzen. All dies gehört in die richtige Planung Ihrer Terrasse, ebenso wie mögliche Strom- und Wasseranschlüsse. Denn was nützt Ihnen die tolle Beleuchtung, wenn Sie keinen Strom hat?
Häufig bleibt es bei der Terrassenplanung nicht nur bei einer Skizze – was jedoch aus sinnvoll ist. Wählen Sie aus den verschiedenen, angefertigten Skizze Ihre perfekte Terrasse. Berücksichtigen Sie bei Ihrer Planung auch den Bodenbelag und einen eventuellen Sichtschutz, um neugierige Blicke abzuschirmen.
Wie im Innenbereich auch spielt der Bodenbelag auch auf der Terrasse eine wichtige Rolle. Wählen Sie aus Bodenbelägen wie Fliesen aus Keramik oder Terrakotta, Holzfliesen oder Holzbohlen oder auch Outdoor-Teppichen. Die Holzterrassen zählen nach wie vor als die Klassiker unter den Terrassen, bedürfen allerdings einiger Pflege, da sie häufig geölt werden müssen.
Oder wie wäre es mit einem Terrassenbelag aus WPC, einem Verbundstoff, der aufgrund seiner Haltbarkeit und Langlebigkeit beliebt ist. Diese Bodenbeläge bieten den Vorteil, dass sie sich in der Sonne nicht so schnell aufheizen, so dass Sie barfuß darüber laufen können.
Als Alternative zu dem Holzbelag können Sie Fliesen auswählen, die in den verschiedensten Ausführungen, Mustern und Farben für den Außenbereich erhältlich sind, beispielsweise auch im Holzdesign. Sie sollten beim Kauf der Fliesen darauf achten, dass diese eine rutschfeste Oberfläche haben. Regen und Schnee können die Oberfläche der Fliesen rutschig werden lassen, was eine erhöhte Sturzgefahr darstellt.
Sie soll einfach perfekt sein, die Terrasse. Mit entsprechenden Outdoormöbeln können Sie Ihre Sitzecke, Lounge-Ecke oder die Essecke perfekt gestalten und in Szene setzen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen Möbeln aus Rattan, Aluminium, Holz, Gusseisen oder Stoff. Verbringen Sie die Sommerabende gerne mit Freunden? Dann sollten Sie Ihre Möbel so wählen, dass die Gäste Platz daran haben und den Abend vollends genießen können.
Sonnenanbeterinnen und Sonnenanbeter werden eine Sonnenliege wählen, die ebenfalls Platz auf der Terrasse findet. Und für die gemütlichen Abende zu zweit bietet sich eine gemütliche Lounge-Ecke mit Rattan- oder Palettenmöbeln, mit Polstern und vielen Kissen an.
Klare Strukturen auf der Terrasse schaffen und unterstreichen, können Sie mit Terrassenmöbeln aus Aluminium oder Guss. Auch Tische mit Glas unterstreichen die Klarheit, sind jedoch nicht einfach sauber zu halten.
Laternen, Windlichter oder Solarlampen auf der Terrasse und um die Terrasse drapiert, sorgen nicht nur für Licht, sondern schaffen eine gemütliche und romantische Atmosphäre in den Abendstunden. Auch Strahler, die an der Wand angebracht oder unter Pflanzen platziert werden, bringen ein schönes Licht auf die Terrasse.
Pflanzen auf der Terrasse dienen gleichzeitig als Dekoration und als Sichtschutz. Höhere Blumen oder Kletterpflanzen eignen sich hervorragend, um neugierige Blicke abzuschirmen. Bevorzugen Sie pflegeleichte Pflanzen, die nicht nur im Sommer für einen Blickfang sorgen, sondern auch den Winter überleben? Winterharte Kübelpflanzen für die Terrasse und den Balkon sind beispielsweise der Kirschlorbeer oder Hortensien oder der Fächerahorn. Beim Kauf der Terrassenbepflanzung schadet ein Blick auf die Standortangaben und die Pflegehinweise keinesfalls.
Der Sichtschutz der Terrasse agiert nicht nur als Schutz gegen neugierige Blicke, sondern auch als Windschutz. Als Sichtschutz eignen sich Sichtschutzwände, die sich bei Bedarf ausziehen lassen. Sie sind in verschiedenen Höhen, Längen und Farben erhältlich und passen sich so perfekt in das Bild Ihrer Terrasse an. Auch Kübel mit Pflanzen können als Sichtschutz agieren. Je nach Lage Ihrer Terrasse haben Sie auch die Möglichkeit, durch das Anpflanzen von Hecken für den passenden Schutz zu sorgen.
In den Abendstunden wird es doch manchmal etwas kühl, weshalb ein Wärmespender sehr gerne in Anspruch genommen wird. Die klassischen und auch dekorativen Lösungen sind die Gas-Heizpilze und Gas-Heizpyramiden. Sie werden, wie der Name sagt, mit Gas betrieben und lassen sich, was die Wärmestrahlung angeht, regulieren.
Eine andere Variante, um die Terrasse zu beheizen, bieten Feuerkörbe und Feuerschalen – wobei diese nicht für alle Terrassen geeignet sind. Sie sind nicht nur dekorativ und wärmen mit ihrem Feuer, sondern sorgen für das „Lagerfeuer-Feeling“ auf der Terrasse. Fällt Ihre Wahl auf eine solche Wärmequelle, achten Sie darauf, dass diese auf einer feuerfesten Unterlage platziert werden.
Ihre Terrasse bietet die Möglichkeit, einen Kamin zu errichten oder einen Ofen darauf zu platzieren? Ein Kaminfeuer hat etwas Behagliches und unterstreicht die Gemütlichkeit an einem lauen Sommerabend und wärmt natürlich noch. Terrassenöfen sind in der Regel transportabel und lassen sich an einer beliebigen Stelle auf der Terrasse aufstellen.
Eine kleine Terrasse wirkt optisch größer, indem Sie klare Linien verfolgen. Hohe und schlanke Terrassenpflanzen, in schmalen Blumenkübeln gepflanzt, nehmen kaum Platz weg und lassen die Terrasse größer wirken. Gepolsterte Sessel oder Stühle aus Guss oder Aluminium sind schmaler als Terrassenmöbel und sind dennoch bequem und bieten die Möglichkeit, dass mehrere Personen auf der Terrasse Platz finden. Und Tische in Form von Klappmöbeln bieten nur dann Stellfläche, wenn sie gebraucht wird, ansonsten sind sie platzsparend auf der Terrasse, im Keller oder in der Garage verstaut.
Die Terrasse gilt in der warmen Jahreszeit als der Lieblingsort bei Jung und Alt, als Freiluft-Wohnzimmer und Oase der Ruhe. Bei einer modern gestalteten Terrasse haben Sie die Möglichkeit, mit Sitzsäcken und Sitzkissen für die gemütliche Atmosphäre zu sorgen. Natürlich sollte der passende Sonnenschutz nicht fehlen. Sonnenschirme und Sonnensegel sind heute sehr dekorativ und können passend zur Terrasseneinrichtung ausgewählt werden.
Ein wichtiger Aspekt, um der Terrasse das gewisse Flair einzuhauchen, sind die Deko-Objekte. Laternen, Windlichter, Kissen auf den Sitzgelegenheiten oder Beistelltische sind Interior-Pieces für Ihre Terrasse. Für das mediterrane Flair sorgen Pflanzen wie duftender Lavendel oder schöne Zypressen, die Sie in Ihrer persönlichen Wohlfühl-Oase verteilen – entweder als Blumenecke oder zwischen den Möbel- und Dekostücken verteilt.